Hybrid – vor Ort und online unter:

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In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts

Stefan Benz (Bayreuth): Österreichs 18. Jahrhundert: Seine Visualisierung in deutschen Bildersaalwerken 1890–1945

Moderation: Thomas Wallnig

Abstract:

Mit der Weiterentwicklung von Drucktechnik und Fotografie bot sich die Möglichkeit, Geschichtsbücher immer aufwendiger zu illustrieren, breitere Kreise anzusprechen und das Bildangebot thematisch zu erweitern. Um 1900 und zum Ende des Zweiten Weltkrieges entstanden bemerkenswerte Werke dieser Art mit teils langer Nachwirkung. Das Bildinventar genuin deutscher Bildersaalwerke umfasst selbstverständlich auch österreichische Betreffe des 18. Jahrhunderts, konnte man doch den Gegenspieler Preußens, das die deutsche Geschichtskultur zu dominieren schien, schlecht übergehen. Der Vortrag stellt zwei Werke vor, ordnet sie in den historischen Kontext ein und vergleicht ihr Bildinventar zum Thema. Geschichtsdidaktische und historische Zugänge werden dabei verbunden, um den Einblick in die Historizität derartiger Bilderbücher, die sich lange großer Beliebtheit erfreuten, zu vertiefen und einen Einblick in den geschichtskulturellen Wandel zu erhalten.

Zum Vortragenden:

Stefan Benz studierte in Wien und Erlangen-Nürnberg Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Psychologie. Nach den beiden Staatsexamina unterrichtete er Deutsch, Geschichte und Ethik an einem Bayreuther Gymnasium. Er promovierte im Jahr 2000 zu einem Thema aus der Geschichtskultur und Wissenschaftsgeschichte der Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg und wechselte 2001 an die Universität Bayreuth, wo er den Bereich der Fachdidaktik Geschichte für alle Lehrämter in alleiniger Verantwortung betreut. 2014/15 habilitierte er sich an der Universität Passau mit einer Untersuchung zum Geschichtsbewusstsein in der frühen Neuzeit und erhielt die Lehrbefugnis für Geschichtsdidaktik und Geschichtstheorie.

Rückfragen: martina.fuchs@univie.ac.at