Das Forschungsprojekt untersuchte die Ehegerichtsbarkeit im Erzherzogtum Österreich unter der Enns (heute Wien und Niederösterreich) zwischen der Mitte des 16. und der Mitte des 19. Jahrhunderts. In den ersten beiden Dritteln des Untersuchungszeitraumes lag die Jurisdiktion in Ehesachen bei der katholischen Kirche; ab 1783 bei den Patrimonialgerichten bzw. den Magistraten. Die untersuchten Zeitsegmente dokumentieren 122 Jahre kirchlicher und 25 Jahre weltlicher Ehegerichtsbarkeit. Insgesamt konnten die Eheverfahren von knapp 2.150 Ehepaaren rekonstruiert werden, die in komprimierter Form in einer in das Webportal eingebundenen Datenbank eingesehen werden können. Das Webportal enthält zudem detaillierte Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch zur Datenerhebung. Eingebunden ist auch der seit September 2011 geführte Blog des Forschungsteams.