Die Besitzungen Prinz Eugens in Ungarn und Kroatien. Untersuchung zu kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten

Projektmitarbeiterinnen: Dr. Franziska Hladky, Mag. Birgit Lindner

Projektleitung: Univ.Prof. Dr. Thomas Winkelbauer

Jubiläumsfondsprojekt Nr. 13313 der Österreichischen Nationalbank

Laufzeit: Februar 2009 bis Februar 2011

Das Forschungsprojekt hat die im damaligen Königreich Ungarn gelegenen Güter Prinz Eugens zum Thema. Dies waren die Herrschaft Ráckeve südlich von Budapest und die im Komitat Baranya nördlich von Esseg (Osijek) in der Nähe von Pécs gelegene Herrschaft Béllye. Die nach ihrem Hauptort benannte Herrschaft Ráckeve umfasste die Donauinsel Csepel und das am rechten Donauufer gelegene Vorgebirge mit Promontor. Zur Herrschaft Béllye gehörten zahlreiche Dörfer, darunter Baranyavár, Vörösmart und Villány. Die Güter kamen 1698 in den Besitz Prinz Eugens. In zentralen Orten dieser Herrschaften ließ Prinz Eugen Schlossanlagen, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wohngebäude sowie Sakralbauten errichten.

Gegenstand des Projekts ist die Erforschung der Geschichte dieser Güter zur Zeit Prinz Eugens, der diese Ländereien bis zu seinem Tod im Jahr 1736 besaß, und die Entwicklung dieser Herrschaftsgebiete – die in weiterer Folge in habsburgischem Besitz waren – im 18., 19. und 20. Jahrhundert. Anhand von Quellenmaterial werden die Grundherrschaften Prinz Eugens in Hinblick auf ihre wirtschaftliche und sozial-strukturelle Entwicklung untersucht. Weitere Schwerpunkte sind baugeschichtliche Forschungen zu Schloss- und Befestigungsanlagen, zu Wirtschafts- und Wohnkomplexen und gartenhistorische Untersuchungen.

Kooperation mit dem Jubiläumsfondsprojekt Nr. 12826 der Österreichischen Nationalbank (Die Gärten des Prinz Eugen von Savoyen in Schloss Hof und Schloss Niederweiden; Projektleiterin: Univ.Prof. Dr. Ingeborg Schemper, Projektmitarbeiterin: Mag. Katrin Harter); Kooperation mit der wissenschaftlichen Abteilung der Marchfeldschlösser Revitalisierungsund Betriebsges.m.b.H., 2294, Schlosshof 1 (Leitung: Dr. Lieselotte Hanzl-Wachter).