Geschichte am Mittwoch im WS 2008/09

Ort: Universität Wien - Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mittwoch, 18.00 c.t. - 20.00 Uhr

Wenn Sie per Mail eingeladen werden wollen, mailen Sie bitte an folgende Adresse: veranstaltungen.geschichte@univie.ac.at

Organisation und Planung: Thomas Fröschl
Für die IEFN-Vorträge: Susanne Pils

 

Übersicht

8. Oktober: Georg SCHEIBELREITER (Wien)
Eine andere Nachkriegsjugend in Wien

15. Oktober: Nicolaj van der MEULEN (Basel) – in Kooperation mit dem IEFN
Ikonische Hypertrophie. Zum Verhältnis von Bild und Affekt im spätbarocken Raum

22. Oktober: Zwei Vorträge zum Thema „Modelle der Repräsentation in der Schriftkultur und Verwaltung des Hochmittelalters“
Julia LANGMEIER (Wien): Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung bei Roger II. am Beispiel der königlichen Kanzleien und Juraj ŠEDIVÝ (Bratislava): Kirchliches Prestige und städtische Repräsentation im mittelalterlichen Preßburg.

29. Oktober: Richard UNGER (Vancouver)
Energy and the Environment in early modern northern Europe

5. November: Kathleen Neils CONZEN (Chicago)
Democracy and Ethnic Diversity: The Nineteenth Century U.S. Debate

12. November: Marion ROMBERG (Wien) – in Kooperation mit dem IEFN
Die Welt in Österreich – 57 Beispiele barocker Erdteil-Allegorien

19. November: Thomas WALLNIG – Thomas STOCKINGER – Ines PEPER – Patrick FISKA (Wien)
Monastic Enlightenment and the Benedictine Republic of Letters. Projektvorstellung.

26. November: Anna L. STAUDACHER (Wien)
„ ... zeige hiemit den Austritt aus dem mosaischen Glauben an“. Der Austritt aus dem Judentum in Wien 1868-1914

3. Dezember: James G. KENNAWAY (Stanford) – Richard-Plaschka-Stipendiat in Wien
The Female Ear: The History of Music as a Danger for Women’s Nerves

10. Dezember: Katrin KELLER (Wien) – in Kooperation mit dem IEFN
Vom Kardinal, der auf einen Berg stieg. Natur und Naturwahrnehmung in den Tagzetteln des Ernst Adalbert von Harrach

17. Dezember: Angiolina ARRU (Neapel) – Gastprofessorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichte in diesem Semester
Die Migrationen des Geldes und Unwägbarkeiten im Italien vor der Einigung

7. Jänner: Christiane EIFERT (Berlin)
Die Internationale der Unternehmerinnen. Wirtschaft, Politik und Geschlecht in Europa nach 1945

14. Jänner: Steffen SIEGEL (Berlin) – in Kooperation mit dem IEFN
Das Kleid der Europa. Produktion eines kollektiven Imaginären in frühneuzeitlichen Karten

21. Jänner: Buchpräsentation von Dieter J. HECHT, „Zwischen Feminismus und Zionismus. Die Biografie einer Wiener Jüdin. Anitta Müller-Cohen (1890 - 1962)“. L'HOMME – Schriften, Bd. 15

 


 

Details

8. Oktober: Georg SCHEIBELREITER (Wien)
Eine andere Nachkriegsjugend in Wien
Moderation: Anton Scharer

Abstract: In lockerer, aber themenzentrierter Weise sollen einzelne Erinnerungen des Vortragenden an seine Nachkriegskindheit und frühe Nachkriegsjugend mitgeteilt werden. Geboten wird ein möglichst breites Spektrum an Fakten, die bei aller Subjektivität des Berichtenden exemplarischen Charakter haben können und deutliche und undeutliche Schlaglichter auf diese Zeit im Wandel werfen. Historisch gesehen beziehen sich die Erinnerungen auf Geschehnisse und Zustände, die - in aller Bescheidenheit - Rückschlüsse auf die Sozial- und Kulturgeschichte, besonders aber die Mentalitätsgeschichte jener Jahre erlauben.

Zur Person: Geb. 1943 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften (Mag. Iur.), dann Geschichte, Kunstgeschichte und Byzantinistik (Dr. phil.) an der Universität Wien; Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung; 1980 Habilitation („Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften“). Seit 1983 Schriftleiter der MIÖG; Gastprofessor in Minneapolis, Innsbruck (zweimal) und Klagenfurt; 1997 Ao. Univ-Prof. für das Nominalfach an der Universität Wien. Seit 2007 Viceprésident der „Académie Internationale d’Heraldique“ in Paris. – Hauptwerke: Tiernamen und Wappenwesen (1976, 1992); Der Bischof in merowingischer Zeit (1983); Die barbarische Gesellschaft. Mentalitätsgeschichte der europäischen Achsenzeit, 5. Bis 8. Jh. (1999); Heraldik (Oldenbourg Historische Hilfswissenschaften, 2006).

15. Oktober: Nicolaj van der MEULEN (Basel) – in Kooperation mit dem IEFN
Ikonische Hypertrophie. Zum Verhältnis von Bild und Affekt im spätbarocken Raum
Moderation: Friedrich Polleroß

Abstract: Die spätbarocke Benediktinerabtei von Zwiefalten gehört zu den überwältigenden Bauwerken der spätbarocken Sakralkunst. Wer den Raum betritt sieht sich einer Flut von Bildern und Bildwerken gegenüber. Heinrich Wölfflin hat die dahinter stehende Ästhetik einmal treffend mit der Wendung von der Unerschöpflichkeit möglicher Bilder umschrieben. Eine exemplarische Analyse soll zeigen, wie der spätbarocke Raum darauf hin kalkuliert ist, im Betrachter ein Maximum an Affekten auszulösen, die ihrerseits wiederum einer eigenen Choreografie unterliegen.

Zur Person: Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Kirchengeschichte und Theologie an den Universitäten Marburg, Berlin und Basel, 1998 Promotion mit einer Arbeit über die Temporalität kubistischer Bilder (München 2000). Nach Assistenz bei Prof. Gottfried Boehm 2000–2003 und Lehraufträgen an der Universität Basel, Dozentur an der Hochschule Gestaltung und Kunst in Basel. Seit 2007 dort Professor für Bildgeschichte und Bildtheorie am Institut Visuelle Kommunikation HGK Basel. Forschungen im Bereich des Spätbarock, der Klassischen Moderne und zu Fragen des bildnerischen Entwurfs.

22. Oktober: Zwei Vorträge zum Thema „Modelle der Repräsentation in der Schriftkultur und Verwaltung des Hochmittelalters“
Julia LANGMEIER (Wien): Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung bei Roger II. am Beispiel der königlichen Kanzleien und Juraj ŠEDIVÝ (Bratislava): Kirchliches Prestige und städtische Repräsentation im mittelalterlichen Preßburg.
Moderation: Adelheid Krah

Abstract Langmeier: Als Herrscher über ein neu geschaffenes Königreich, das die Ansprüche beider Kaiserreiche und des Papstes verletzte, war Roger II. weder im Inneren seines Reichs unumstritten, noch außerhalb Süditaliens voll anerkannt. Dazu herrschte er über ein Gebiet, in dem sich viele unterschiedliche Kulturen und Konfessionen begegneten. Das Königreich Sizilien wurde durch ihn zu einem bedeutenden Machtfaktor im Mittelmeerraum und er selbst zu einem der einflussreichsten Herrscher seiner Zeit. Er vertrat ein starkes, selbstbewusstes Königtum und orientierte sich dabei stark am byzantinischen Kaiser und auch am Fatimiden-Kalifen. Dieses Bild propagierte Roger auch in allen Bereichen des öffentlichen Lebens – von der Kunst und Architektur bis hin zur Verwaltung und Gesetzgebung. Ein Beispiel dafür gibt die Arbeit seiner Kanzleien. - Abstract Šedivý: Während im 11. und 12. Jh. der innerhalb der Burg residierende comes das Schicksal des Pressburger Kollegiatkapitels vorbestimmte, war es seit Anfang des 13. Jh. eng mit der dortigen städtischen Gemeinde verbunden. Das Kapitel war ein wichtiger sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt sowie eine öffentliche Institution, ein „glaubwürdiger Ort“, der für Bürger und Menschen der Umgebung die Funktion der sonst üblichen Notariate übernahm. Diese umfassende Position des Kapitels war anfangs so stark, dass in den Pressburger Stadtprivilegien keine Rede von der freien Wahl eines Stadtpfarrers ist (wie für die meisten anderen Orte Oberungarns überliefert). Die ältesten „städtischen“ Urkunden Preßburgs beweisen, dass sie von den Notaren des Kapitels geschrieben wurden. Eine neu entdeckte Urkunde zeugt sogar von einer geplanten Zentralrolle, die die Kapitelkirche innerhalb ganz Oberungarns spielen sollte. Diese Dominanz des Kapitels innerhalb der Stadt endete ging mit der Niederlassung der Bettelorden (Franziskaner, Klarissinnen). Ihre „Konkurrenz“ und die steigenden finanziellen Belastungen der Bürger für die kirchlich-öffentlichen Projekte mündete in einen offenen Konflikt der Stadt und der Kapitelmitglieder in den 1340er Jahren. Die Aktivitäten der daraufhin gegründeten Gottesleichnamsbruderschaft kann man als einen öffentlich manifestierten Kompromiss der Kontrahenten verstehen. Das Ende des Mittelalters steht bereits ganz im Zeichen der öffentlichen Manifestation des bürgerlichen Selbstbewusstseins.

Zu den Personen: Mag. Julia Langmeier schrieb ihre Diplomarbeit über die Rechts- und Machtstellung Rogers II. von Sizilien; sie bereitet eine größere Arbeit über Roger II. vor und ist Mitarbeiterin eines Editionsprojektes. Ihre Diplomarbeit wurde ausgezeichnet; sie studiert auch Philosophie. - Dr. Juraj Šedivý lehrt Archivwissenschaften und Historische Hilfswissenschaften an der Philosophischen Fakultät der Comenius-Universität in Bratislava, Slowakei, mit dem Schwerpunkt Geschichte der Schriftkultur im Mittelalter. Er arbeitet an einer Geschichte der Stadt Preßburg sowie am Aufbau des Projekts „Virtuelles Haus der Geschichte Mitteleuropas“ (Slowakei – Tschechien – Österreich – Ungarn). Monographie: „Mittelalterliche Schriftkultur im Pressburger Kollegiatkapitel“ (2007). Zahlreiche wissenschaftliche Studien. 2004 Auszeichnung mit dem Stephen R. Grand Award für seine Arbeit an Universitäten im Rahmen der historischen Wissenschaften in Ost- und Mitteleuropa.

29. Oktober: Richard UNGER (Vancouver)
Energy and the Environment in early modern northern Europe
Moderation: Verena Winiwarter

Abstract: From the end of the Middle Ages to the Industrial Revolution the energy regime in northern Europe went through extensive adjustments. Solar energy was always the ultimate source of power. The rise in the use of coal and as much or more in the use of wind and waterpower expanded the range of carriers beyond the traditional sources of calories from foodstuffs for people and animals and from firewood. Changes in technology, the evolving structure of transport costs which favored some suppliers, and changes in consumption patterns all contributed to this change. - The efforts to measure the shifting pattern of energy use face considerable methodological problems. One is estimating the amount of work done by wind power. That source had the advantage of minimal environmental impact but that fact also means it left no footprint. The inability to measure exploitation of wind power has led to underestimation of its contribution, one principally to the rapidly growing shipping sector. A second problem is connecting new consumer demand to environmental impact. The rapid growth of the Dutch brewing industry in the fifteenth and sixteenth centuries offers an opportunity to measure energy use and to assess what the shift to making more beer did to a very vulnerable environment. A third problem is evaluating the replacement of firewood by coal. Long considered a hallmark of the transition to a modern economy and long considered a result of the destruction of the environment by overharvesting of trees, closer examination reveals a much more complex history stretching back into the late Middle Ages. Each of the three problems indicates the pitfalls and the potential for the measurement of total energy use in early modern Europe, an important element in evaluating the changes in the relationship between Europeans and their environment up to around 1800.

Biographical information: Richard Unger is professor at the University of British Columbia, Vancouver. He received his Ph.D. at Yale University, and he teaches Medieval and Early Modern Economic History and the History of Technology. He is currently completing a study of the depiction of ships on maps, their accuracy and their purpose, in southern and in northern Europe before 1550. He is also engaged in a study of the relationship - economic, political, cultural - between the Dutch Republic and the Baltic region from around 1400 to around 1800. Through cooperation with a group of researchers from different parts of Europe, he pursues a study of energy sources, their uses and the environmental impact of the distribution of sources of energy from the Renaissance to the present.

5. November: Kathleen Neils CONZEN (Chicago)
Democracy and Ethnic Diversity: The Nineteenth Century U.S. Debate
Moderation: Margarete Grandner

Abstract: Most mid-19th century Americans agreed with Tocqueville's argument that the effective functioning of democratic self-governance in America rested above all on the nation's homogeneity of values and habits. Thus, increasing levels of immigration and ethnic cultural assertiveness posed problems to democratic theory and practice that went beyond the prejudiced nativism on which historians have usually focused. In this talk I shall explore both the efforts of native-born and immigrant Americans to resolve this dilemma, and the consequences of their limited success in so doing not only for subsequent immigrant policy but also for conceptions of American identity.

Zur Person: Kathleen Neils Conzen is Professor of History, Department of History, University of Chicago; Ph.D. University of Wisconsin-Madison 1972. Her research and teaching focus on the social and political history of the United States in the 19th century, with a special interest in issues of immigration, ethnicity, religion, western settlement, and urban development. She teaches courses and seminars on American urban history, 19th century social history, the peopling of the U.S., western and rural history, and 19th century political culture. Much of her research and writing has used the German immigrant experience to explore the links between migration processes and community formation, the construction and reconstruction of ethnic identities, the relationship between religious, ethnic, and regional cultures, and the political integration of immigrants into the national community. Current projects include research on 19th century German-American efforts to develop and defend a theory of pluralistic democratic nationalism, on German peasant settlement in the frontier Midwest, on America’s diasporic German Catholic milieu, and on patterns of rural-to-urban migration in the 19th and early 20th century U.S. – Publications: http://history.uchicago.edu/faculty/conzen.html

12. November: Marion ROMBERG (Wien) – in Kooperation mit dem IEFN
Die Welt in Österreich – 57 Beispiele barocker Erdteil-Allegorien
Moderation: Wolfgang Schmale

Abstract: Die Referentin hat in ihrer Diplomarbeit erstmals systematisch die Präsenz und Absenz barocker Allegorien von Europa, Asien, Afrika und Amerika an den Decken und Wänden in österreichischen Schlössern, Kirchen und Klöstern untersucht. Insgesamt 57 Beispiele in einem Zeitraum von 1658 bis 1795 fanden sich. Die interdisziplinäre Herangehensweise (Kunstgeschichte und Geschichtswissenschaft) der Arbeit erbrachte das Ergebnis, dass die Erdteil-Allegorien innerhalb Österreichs als Ausdrucksmittel eines Triumphgefühls gelesen werden können, das sich aus der erfolgreichen Gegenreformation, aus der siegreichen Zurückdrängung der Osmanischen Gefahr sowie des Aufstiegs Österreichs zur Großmacht speiste.

Zur Person: Marion Romberg, Dipl.-Kffr. geb. 1979, Studium der Betriebswirtschaftslehre in Oestrich-Winkel (D), Auckland (NZ) und Nottingham (GB) sowie seit 2003 der Geschichte und Kunstgeschichte in Wien. 2007 Ausstellungsassistentin in der Gemäldegalerie des KHM, 2007/2008 Mitarbeiterin am FWF Projekt „Die Tagebücher und Tagzettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598–1667) “. Homepage: http://homepage.univie.ac.at/marion.romberg


19. November: Thomas WALLNIG – Thomas STOCKINGER – Ines PEPER – Patrick FISKA (Wien)
Monastic Enlightenment and the Benedictine Republic of Letters. Projektvorstellung.
Moderation: Thomas Winkelbauer


Abstract: Um 1700 – so ein zentrales Narrativ der frühneuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte – erlebten Naturwissenschaft und Naturphilosophie eine inhaltliche wie institutionelle Blüte, die etwa in den Bereichen der Mathematik und Physik bisher nicht dagewesene wissenschaftliche Einsichten mit sich brachte. Die dynamischen Zentren dieser Entwicklung lagen im Nordwesten Europas, während etwa dem – oft kirchlich geprägten – Süden des Reichs bis weit in das 18. Jahrhundert eine rezeptive Rolle zukam. Versucht man, jenseits dieses Narrativs nach dem Selbstverständnis und der inneren Logik der süddeutschen und österreichischen Gelehrtenkultur um 1700 zu fragen, so zeigt sich, dass für eine adäquate Bewertung derselben heute sogar die wesentlichsten bio-bibliographischen Grundlagen fehlen. Dem soll im Rahmen des vorgestellten Projekts entgegengewirkt werden. Die gelehrte Korrespondenz der Brüder Pez OSB, Geschichtsforscher im Kloster Melk in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bildet den Ausgangspunkt für eine eingehende Auseinandersetzung mit gelehrter Kommunikation und Praxis im Europa „vor der Aufklärung“. Ausgehend von der kritischen Edition der Briefe verfolgen die Projektmitglieder unterschiedliche Forschungszugänge, die von der Untersuchung des gelehrt-monastischen Selbstbildes über Fragen nach Karriereverläufen und Patronage sowie nach kunsthistorischer Relevanz von historiographischer Forschung bis hin zur sprachwissenschaftlichen Betrachtung von Wissenschaftsprosa reichen. - Das 2007 mit einem Start-Preis ausgezeichnete Projekt steht unter der Leitung von Thomas Wallnig und ist am Institut für Geschichte der Universität Wien sowie am Institut für Österreichische Geschichtsforschung (IfÖG) angesiedelt.

Zu den Personen: Dr. Thomas Wallnig hat Geschichte und Romanistik in Graz, Pisa, Turin und Wien studiert und anschließend den 62. Lehrgang des IfÖG absolviert. Seine Dissertation (Gasthaus und Gelehrsamkeit, Wien 2007) behandelt Herkunft und Werdegang von Bernhard Pez, an dessen Briefwechsel er seit 2004 arbeitet. - Mag. Thomas Stockinger hat Geschichte und Politikwissenschaft in Wien und Paris studiert und den 63. Lehrgang des IfÖG absolviert. Er arbeitet seit 2005 ebenfalls an der Edition der Pez-Korrespondenz. Sein Dissertationsvorhaben befasst sich mit den Wahlen zum konstituierenden Reichstag 1848 in Niederösterreich und Seine-et-Oise. - Dr. Ines Peper hat Geschichte und Kunstgeschichte in Graz und Wien studiert und ihre Dissertation über Konversionen im Umkreis des Wiener Hofes verfasst (erscheint demnächst). In diesem Zusammenhang war sie Stipendiatin in Wolfenbüttel (HAB), Mainz (IEG) und Rom (ÖHI). - Mag. Patrick Fiska hat in Wien Geschichte und Kunstgeschichte studiert und anschließend das Magisterstudium am IfÖG besucht. Von 2005 bis 2008 war er im Projekt „Bühne der Fürsten (14. Jh.)“ tätig. Er verfolgt ein kunsthistorisches Dissertationsprojekt zum barocken Umgang mit dem Mittelalter.

26. November: Anna L. STAUDACHER (Wien)
„ ... zeige hiemit den Austritt aus dem mosaischen Glauben an“. Der Austritt aus dem Judentum in Wien 1868-1914
Moderation: Ernst Bruckmüller

Abstract: Die interkonfessionellen Gesetze des Jahres 1868 regelten den Austritt aus jener Religion, in die man hineingeboren war. Die Austrittserklärung hatte bei der politischen Behörde – in Wien beim Magistrat – zu erfolgen, womit man den Status der Konfessionslosigkeit erhielt: Man konnte nun konfessionslos bleiben, einer anderen Religionsgemeinschaft beitreten und auch diesen Schritt wieder rückgängig machen, woraus sich bisweilen eine beachtliche konfessionelle Mobilität ergab. Für Konfessionslose wurde beim Magistrat eine eigene Matrikenführung eingerichtet und im weiteren die Institution der Notzivilehe geschaffen. Ein „Austritt“ war ab dem 14. Lebensjahr möglich, bis zum 7. Lebensjahr folgten die Kinder den Eltern bzw. ihrer Mutter, zwischen dem 7. und dem 14. Lebensjahr war kein Religionswechsel möglich. Recht unterschiedlich waren die Motive – nicht notwendigerweise war es ein neuer Glaube, die Attraktivität des Christentums: Zumindest ebenso wirkmächtig mag Privates, Persönliches gewesen sein, der Zusammenhalt der Familie, eine geplante Verehelichung (Zivilehe oder kirchliche Trauung), ein erstrebter Namenswechsel, den man mit der Annahme der Taufe durchsetzen konnte.
Zum Austritt aus dem Judentum wird im Verlag Peter Lang eine Edition der Austrittsprotokolle der Israelitischen Kultusgemeinde erscheinen, ergänzt mit den Austrittserklärungen beim Magistrat und anderen Quellen.

Zur Person: Universitätsdozentin am Institut für Geschichte; Studium der Romanistik und Geschichte in Wien und Lausanne; Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. An der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit der Austrian Jewish Biography dem Institut Österreichisches Biographisches Lexikon zugeordnet. Forschungsschwerpunkte: Jüdische Konvertiten, Namenswechsel, Konvertitennamen; Notzivilehe. http://homepage.univie.ac.at/anna.staudacher

3. Dezember: James G. KENNAWAY (Stanford) – Richard-Plaschka-Stipendiat in Wien
The Female Ear: The History of Music as a Danger for Women’s Nerves
Moderation: Wolfang Schmale

Abstract: Despite (or perhaps because of) the supposed affinity between music and the feminine, women have often assumed to be more vulnerable to the power of music than men, especially the “wrong kind” of music. Neo-Platonic and Puritan motifs of musical sensuality’s dangers to self-control and morality among female listeners are a recurrent theme in the history of music. Crucially, this assumption took a more medical turn in the eighteenth and nineteenth centuries, as ideas about female moral and physical weakness were associated with the nerve paradigm of understanding the body. The female ear became the entrance to a nervous system that could be damaged by music with dangerous medical and moral consequences. This paper will outline the rise of the nerve paradigm in music aesthetics and in medicine in the Enlightenment and the way that changes in thinking about sensibility, class, aesthetics and gender around 1800 created a fully-fledged discourse of music as a Zivilisationskrankheit. Music’s potential power to subvert female self-control, notably in sexual matters, made it not only a danger to individual health but possibly also to society. Some cultural commentators argued that music could be a cause or a symptom of effeminate mass neurasthenia and a broader cultural malaise. Works on psychiatry, dietetics, etiquette and aesthetics, as well as novels and music criticism, increasingly discussed music as a pathogen, reaching an apogee in the in the work of the likes of Nietzsche, Nordau, Hanslick and Thomas Mann. This trend reached its apogee with the Nazi and Soviet policies towards “degenerate music,” when the impact of the wrong kind of music on the nerves became a matter of state concern.

Zur Person: Dr. James Gordon Kennaway; 1993-1996 an der London School of Economics: Bachelor of Arts (BA) in Geschichte. Seminare am “Warburg Institute” der University of London, der “School of Slavonic and East European Studies” (University College London) und am “Wellcome Institute for the History of Medicine”. 1997-1998 am King’s College, London: Master of Music (MMus) in historischer Musikwissenschaft, betreut von Prof. John Deathridge. 2002-2003 an der Humboldt Universität Berlin: DAAD Stipendium, betreut von Prof. Hermann Danuser. 2000-2004 an der University of California, Los Angeles: PhD in Musikwissenschaft (Mai 2004). Dissertation über “Richard Wagner und Degeneration in der der Musik”, Doktorvater: Prof. Raymond Knapp. - BeruflicheTätigkeiten: 2001-2002 Dozent an der University of California, Los Angeles; 2004-2005 Freiberufliche Tätigkeit als Journalist und Übersetzer in Berlin; 2005-2006 Lehrbeauftragter an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder; 2006-2008 Mellon Humanities Postdoctoral Fellow an der Stanford University.

10. Dezember: Katrin KELLER (Wien) – in Kooperation mit dem IEFN
Vom Kardinal, der auf einen Berg stieg. Natur und Naturwahrnehmung in den Tagzetteln des Ernst Adalbert von Harrach
Moderation: Karl Vocelka

Abstract: Das ökologische Krisenbewusstsein hat in den neunziger Jahren einem Thema zu ungeahnter Aufmerksamkeit verholfen, das in den historischen Kulturwissenschaften bis dahin eher am Rande stand: der Geschichte der Natur- und Landschaftswahrnehmung. Doch bedingt durch Quellenlage und Forschungstraditionen dominieren meist literatur-, kunst- und theoriegeschichtliche Zugangsweisen. Mit dem Vortrag soll nun anhand einer gerade erschlossenen, umfangreichen Quelle aus dem 17. Jh. ein Beitrag zur Konkretisierung derartiger Ausführungen geleistet werden. Die über fast vierzig Jahre reichenden Mitteilungen Ernst Adalberts von Harrach (1598-1667) enthalten eine erhebliche Zahl von Belegen zu seiner Sicht auf Pflanzen, Tiere, Landschaft, Jahreszeiten etc. Der Vortrag versucht, diese in einer Zusammenschau in zeitgenössische Muster der Natur- und Landschaftswahrnehmung einzuordnen.

Zur Person: PD Dr. Katrin Keller, Studium in Leipzig, Arbeiten zur sächsischen Landesgeschichte, zur Geschichte der Höfe in Dresden und Wien sowie zur Stadtgeschichte; 2000–2003 Projekt „Klientel und Patronage am Wiener Hof“; seit 2005 Projekt gemeinsam mit Alessandro Catalano „Die Tagzettel des Kardinals Ernst Adalbert von Harrach (1598–1667). Edition und Kommentar“. Publikationen: Kleinstädte in Kursachsen. Wandlungen einer Städtelandschaft zwischen Dreißigjährigem Krieg und Industrialisierung (Städteforschung A 55), Köln-Weimar-Wien 2001; Landesgeschichte Sachsen, Stuttgart 2002; Katrin Keller / Martin Scheutz / Harald Tersch (Hg.), Einmal Weimar - Wien und retour. Johann Sebastian Müller und sein Wienbericht aus dem Jahr 1660 (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 42), Wien-München 2005; Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien 2005.

17. Dezember: Angiolina ARRU (Neapel) – Gastprofessorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichte in diesem Semester
Die Migrationen des Geldes und Unwägbarkeiten im Italien vor der Einigung

Moderation: Christa Ehrmann-Hämmerle

Abstract: Kredite gelten in der Migrationsforschung primär als Instrument für die Organisation des Aufbruchs, und das von den EmigrantInnen verdiente Geld wurde fast nur in Form von Geldsendungen oder Ersparnissen in den Blick genommen. MigrantInnen werden dabei in historischen Kontexten betrachtet, in denen Bargeld knapp war, nicht als mögliche GläubigerInnen. In der Rekonstruktion von Beziehungsnetzen um verliehenes und geliehenes Geld wurde die geografische Zugehörigkeit der in Kreditgeschäfte involvierten Personen bislang nicht berücksichtigt. Notariatsakten, Grundbücher und v.a. Gerichtsquellen lassen darauf schließen, dass es sich bei Krediten von Personen, die in verschiedenen Phasen ihrer Mobilität gearbeitet und gespart haben, um ein weit verbreitetes Phänomen gehandelt hat. Wanderrouten und Abweichungen davon wurden häufig von den Möglichkeiten bestimmt, das eigene Geld anlegen zu können. Wurden MigrantInnen zu Gläubigern, konnten sich ursprüngliche Pläne ebenso ändern wie der weitere Migrationsverlauf und das Geschick der Familie, ebenso Art und Zusammensetzung der Vermögen. Ein geringfügiges, innerhalb eines ländlichen Orts erworbenes Vermögen konnte zum mehrteiligen Vermögen werden und aus Grundstücken in einem anderen Ort bestehen oder aus neuen Vermögenswerten in der Stadt. Es gab also eine weitläufige Verflechtung von Beziehungen, die sich auf die Mobilität und den Zugang zu Gerichten auswirkte und das Ausnützen der unterschiedlichen Rechtslagen in Italien vor der Einigung ermöglichte, v.a. im Blick auf die Zukunft der Erben eines Migranten.

Zur Person: Angiolina Arru is full Professor of Contemporary History in the Faculty of Political Science at the University of Naples "L'Orientale", where she taught Women's and Gender Studies (2000-2005), and where she was President of the M.A. course in International and Diplomatic Relations (2004-2007). She is one of the founders of the "Society of Women Historians" (Società delle storiche: SIS) and of the SISSCO (Society of Contemporary History).Since 1989 she has been a member of the editorial board of the periodical "Quaderni Storici", for which she edited several issues. In 1994 she founded the PhD Programme on "Women's and gender history in modern and contemporary period", of which she was (1998-2008) national coordinator. In the last few years she has focused on particular aspects of Women's and Gender History, in particular the mechanisms of exchange governing dowries, the role of credit, donatio inter vivos, and logics of gender relations within migration. Books (co-edited with F. Ramella): L' Italia delle migrazioni interne. Donne, uomini, mobilità in età moderna e contemporanea (Roma 2003), and Donne e uomini migranti. Storie e geografie di breve e lunga distanza (Roma 2008).

7. Jänner: Christiane EIFERT (Berlin)
Die Internationale der Unternehmerinnen. Wirtschaft, Politik und Geschlecht in Europa nach 1945
Moderation: Christa Ehrmann-Hämmerle

Abstract: Der heutige Weltverband der Unternehmerinnen "Femmes Chefs d'Entreprises Mondiales" (FCEM) begann als ein kleiner französischer Verein unmittelbar nach der Befreiung Frankreichs im Herbst 1944. Innerhalb der folgenden Jahre verbreitete seine Gründerin, die Metall-Industrielle Yvonne Foinant, die Idee eines unabhängigen internationalen Unternehmerinnenverbandes in den westlichen Ländern und gründete Tochterorganisationen. Foinants Initiative knüpfte an Erfahrungen der Zwischenkriegszeit an, als sich Geschäftsfrauen erstmals weltweit eigenständig organisierten. Ihre und die Bestrebungen des Unternehmerinnenverbandes fügten sich gut in die französische Europapolitik der Nachkriegszeit ein, in die beginnende Formierung eines gemeinsamen Marktes und in den Kalten Krieg. Daher fand die Neugründung zunächst fast überall Unterstützung bei Politikern, vor allem aber bei Unternehmern und deren Organisationen.
Im Vortrag untersuche ich die Attraktivität des Weltverbandes der Unternehmerinnen für die Unternehmerinnen selbst sowie für die unterschiedlichen Unterstützer; die integrativen Leistungen der Verbandes werden auf nationaler wie auf internationaler Ebene analysiert. Die Disparität von ökonomischer und politischer Integration in das Nachkriegseuropa lässt sich an seinem Beispiel gut aufzeigen. Damit wird zugleich die Grenze erkennbar, an der die Ausübung von Staatsbürgerrechten abhängig wurde vom Geschlecht der Handelnden.

Zur Person: Christiane Eifert, Dr. phil. habil., Historikerin
2003-2008 Lehrstuhlvertretung für Allgemeine Geschichte (19. und 20. Jahrhundert) an der Universität Bielefeld, lehrt und forscht an der FU Berlin. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Geschichte der Arbeit, des Geldes, der Familie, des Wohlfahrtsstaates, Politikgeschichte, Geschlechtergeschichte, Geschichte von Naturkatastrophen.

Veröffentlichungen zum Thema des Vortrags:

Auf dem Weg in die wirtschaftliche Elite: Unternehmerinnen in der Bundesrepublik Deutschland, in: Volker Berghahn, Stefan Unger, Dieter Ziegler (Hg.), Die deutsche Wirtschaftselite im 20. Jahrhundert: Kontinuität und Mentalität, Essen 2003, S. 353-375.

Keine Eroberung einer Männerdomäne: Unternehmerinnen in der Zwischenkriegszeit, in: Susanne El-pers, Anne-Rose Meyer (Hg.), Zwischenkriegszeit. Frauenleben 1918 bis 1939, Berlin 2004, S. 59-87.

Deutsche Unternehmerinnen und die Rhetorik vom „weiblichen Führungsstil" nach 1945, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 50, 2005, Heft 1, S. 17-35.

Wann werden Frauen Unternehmenserbinnen? Nachfolgeregelungen in deutschen Familienunternehmen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, , in: Feministische Studien 25, H. 2, 2007, S. 243-257.

Frauen und Geld - die Erfolgsgeschichte. Unternehmerinnen im 19. und 20. Jahrhundert in Südwestdeutsch-land, in: Sylvia Paletschek u.a. (Hg.), Frauen und Geld - Wider die ökonomische Unsichtbarkeit, erscheint Tübingen 2008.

Die Veranstaltung findet als Kooperation der Forschungsplattform der Universität Wien zur „Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext" und der Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichte mit dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte statt.

14. Jänner: Steffen SIEGEL (Berlin) – in Kooperation mit dem IEFN
Das Kleid der Europa. Produktion eines kollektiven Imaginären in frühneuzeitlichen Karten

Moderation: Susanne Hehenberger

Abstract: Karten haben einen aktiven Anteil an der Modellierung unserer Vorstellungsbilder von Landschaften, Staaten, Kontinenten und zuletzt der gesamten Erde. Insbesondere mit den Mitteln metaphorischer Sinnzuschreibung arbeiten sie einer visuellen Rhetorik zu, die die Grenzen mimetischer Normierung hinter sich lässt. Anhand frühneuzeitlicher Karten des europäischen Kontinents aus dem Umfeld Kaiser Rudolfs II. möchte ich demonstrieren, in welcher Weise sich hierbei anthropologische, metaphorische und politische Aspekte der Kartographie überschneiden und dabei Imaginationen von und der ›Europa‹ in das Bild einer Karte – ganz wörtlich – ›einkleiden‹.

Zur Person: Dr. Steffen Siegel, Kunstwissenschaftler, ist seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit »Tabula. Figuren der Ordnung um 1600« (erscheint Berlin 2009). Mitherausgeber der Bänder »Verwandte Bilder. Die Fragen der Bildwissenschaft« (Berlin, 2. Aufl. 2008), »Visuelle Modelle« (München 2008) und »Maßlose Bilder. Visuelle Ästhetik der Transgression« (erscheint München 2009). Forschungsschwerpunkte: Bildmedien und Wissenspraktiken in der Frühen Neuzeit (Diagrammatik, Kartographie), Problemgeschichte zeitgenössischer Photographie.

21. Jänner: Buchpräsentation von Dieter J. HECHT, „Zwischen Feminismus und Zionismus. Die Biografie einer Wiener Jüdin. Anitta Müller-Cohen (1890 - 1962)“. L'HOMME – Schriften, Bd. 15
Moderation: Edith Saurer

Abstract: Mit Anitta Müller-Cohen steht uns eine Frau gegenüber, die sich sozialpolitisch und zionistisch für die Frauenbewegung und für jüdische Kriegsflüchtlinge engagiert hat. Sie zählte während des Ersten Weltkrieges und in der Zwischenkriegszeit zu den bekanntesten Wiener Jüdinnen. Ihr Leben und ihr Werk sind durch den Nationalsozialismus weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Autor hat aus umfangreichem Material die Biografie einer Frau rekonstruiert, die als Paradigma für viele bürgerliche (jüdische) Frauen in Österreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts stehen kann.

Zur Person:
Dieter J. Hecht ist Historiker und arbeitet vor allem zu österreichischer und jüdischer Frauengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, zum Holocaust und zu israelischer Geschichte; außerdem ist er in der Provenienzforschung engagiert.

 

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