(Fremd)Körper

Author(s)
Julia Gebke
Abstract

Um Mechanismen der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung zu durchschauen, ihnen vorzubeugen und sie beizeiten zu bekämpfen, müssen wir sie verstehen. Die Blutreinheitsideologie (spanisch "limpieza de sangre") unterteilte die frühneuzeitliche iberische Gesellschaft in zwei Gruppen: Altchristen und Neuchristen. Julia Gebke analysiert in ihrer Arbeit anhand von drei durch die Blutreinheitsideologen propagierten körperlichen Markierungen im Schnittfeld von Theologie und Medizin die verstärkte Stigmatisierung des neuchristlichen Körpers. Neuchristliche Muttermilch, "jüdisch-männliche" Menstruation und neuchristlicher Körpergeruch wurden, speziell an der Schwelle vom 16. zum 17. Jahrhundert, von Befürwortern und Gegnern der Blutreinheitsideologie kontrovers diskutiert.

Organisation(s)
Department of History
No. of pages
343
DOI
https://doi.org/10.7767/9783205209874
Publication date
11-2019
Peer reviewed
Yes
Austrian Fields of Science 2012
601005 European history, 601014 Modern history, 605002 Cultural history, 603123 History of science
Keywords
Portal url
https://ucrisportal.univie.ac.at/en/publications/29a869e8-b597-4896-abfb-ec3009db8c12